Seelische Probleme haben sehr viele Gesichter und sind oft nicht so deutlich zu erkennen wie körperliche Erkrankungen. Den meisten Menschen ist klar, wann sie einen Arzt aufsuchen müssen. Ab wann man allerdings Psychotherapie in Anspruch nehmen sollte, bleibt oft unklar. Hier gibt es keine allgemeingültigen Regeln, vielmehr geht es um den subjektiv empfundenen Leidensdruck.
Wenn Sie sich diese Frage stellen, ist das ein möglicher Hinweis, dass Sie ein Problem haben, welches Sie bzw. Ihre Seele belastet.
Wer in Psychotherapie geht übernimmt Verantwortung für die eigene Gesundheit. Und auf diesen ersten Schritt können Sie zu Recht stolz sein.
Wenn man eine Psychotherapie macht, ist dies ein Hinweis darauf, dass man Probleme erkennt, sich um sich kümmert und daran arbeiten will, sie zu überwinden.
Wichtige Voraussetzung für eine Psychotherapie ist Ihr Wunsch, etwas zu verändern, sowie Ihre grundsätzliche Bereitschaft, sich mit Ihren Gefühlen und Ihrem Erleben zu beschäftigen und sich dabei unterstützen zu lassen.
Eine Altersbeschränkung gibt es nicht: Psychotherapie kann in jedem Alter hilfreich sein.
Im "Volksmund" wird die Arbeit von Psychotherapeuten oft als "Gesprächstherapie" bezeichnet. Dies ist zwar nicht die korrekte Bezeichnung - wenn Sie aber eine solche suchen, sind sie bei uns richtig!
Sie leben in einer Beziehung, die Sie sehr belastet.
Sie haben Angst vor Entscheidungen.
Sie fühlen sich durch Ihre Kinder dauerhaft überfordert.
Sie haben wiederkehrend große Probleme im Kontakt mit anderen Menschen (z. B. am Arbeitsplatz).
Sie fühlen sich antriebs- und lustlos, erschöpft oder ständig überfordert.
Sie sind oft niedergeschlagen und haben keine Freude am Leben.
Sie sind traurig und vereinsamt.
Sie befinden sich in einer belastenden Umbruchsituation (z. B. schwere Krankheit, Tod, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Trennung, Unfall etc.), die schwer zu bewältigen ist.
Sie befinden sich in einer eigentlich positiven Lebens- oder Umbruchsituation (Nachwuchs, Heirat, Beförderung, Jobwechsel,..), die Sie dennoch stark belastet und Sie Schwierigkeiten haben mit jemanden darüber zu sprechen.
Sie haben Schmerzen, Schlafstörungen, Schwindel, Herzrhythmusstörungen oder andere körperlichen Beschwerden und der Arzt kann keine körperliche Ursache feststellen.
Seit längerer Zeit halten Sie sich nur noch mit Aufputsch-, Beruhigungs- oder Schlafmitteln (Psychopharmaka) aufrecht.
Ohne ersichtlichen Grund bekommen Sie rasend Herzklopfen und Angst, dass Sie sterben müssen.
Sie haben Ängste, die Sie belasten oder einschränken: z. B. vor dem Kontakt mit Ihren Mitmenschen, vor Autoritäten, vor großen Plätzen, vor engen Räumen, vor Prüfungen.
Sie kommen mit Ihrer Sexualität nicht zurecht.
Sie denken manchmal an Selbstmord und/oder Ihr Leidensdruck ist sehr groß.
Sie sind süchtig - nach Alkohol, Drogen, Essen, Hunger, Liebe, Spielen.
Sie fühlen sich innerlich gezwungen, ständig dasselbe zu denken oder zu tun (z. B. zwanghaftes Waschen, Zusperren, Grübeln u.ä.), obwohl dies ihr Leben sehr einengt.